Schaumbad gefällig? “Alles ist sauber – nur der Fluss darf dreckig sein! Zudem ist Wasser unsere Lebensgrundlage. Wir sollten es besser behandeln!”, schreibt mein Sohn Finn auf seiner Facebook-Seite und veröffentlicht ein Bild dazu von der Rezat, die nicht nur sehr schäumt, sondern auch extrem nach Weichspüler stinkt.
Alternativen zum Saubermachen, die dabei sehr pfleglich mit der Umwelt umgehen, gibt es viele. Hier erste Vorschläge von mir für alternative Putz-, Reinigungs- und Waschmittel oder Kosmetika.
Waschmittel: Indische Waschnüsse sind vor allem ideal für Wolle und Feines, da sie sehr schonend für das Gewebe sind. Ein Weichspüler ist nicht nötig. Bei stärkerer Verschmutzung benutze ich Waschnüsse und zusätzlich eine kleine Portion Vollwaschmittel. Eine heimische Alternative sind Kastanien, die geschält und zerkleinert ebenfalls in Stoffsäckchen in die Waschmaschine gegeben werden können.
Weichspüler: Einfach weißen Essig, ein bis zwei Esslöffel, mit in die Maschine geben. Oder Waschnüsse verwenden (siehe oben). Wer wegen des Duftes Weichspüler verwenden will, für die bzw. den habe ich hier mehrere Alternativen: Eine duftende Seife, Durftkerzen oder ein Stoffsäckchen mit wohlriechenden Kräutern, z. B. Lavendel, Salbei oder Patchouli, zwischen die Wäsche in den Schrank legen.
Zahncreme: Um Mikroplastik-Partikel zu vermeiden, können die Zähne auch mal einfach mit Salz geschrubbt werden. Auch Natron/Backpulver machen die Zähne weißer.
Peeling: Die einfachste Methode Mikroplastik in Duschgels oder Waschcremes mit Peeling-Effect zu vemeiden sind Muskelkraft und ein Luffa-Schwamm. Auch gibt es Produkte mit Seesand- und Mandelkleie, die ebenfalls die Haut gut abschuppern.
Martina Dievernich-Gasch, aktives ANU-Mitglied